Mehr zum Thema in unserer Broschüre

In dieser Broschüre stellen wir Ihnen mögliche Ursachen für Haar- und Nagelprobleme vor, zeigen verschiedene Behandlungswege und unterstützende Maßnahmen zur Regeneration von Haaren und Nägeln auf und geben Ihnen Tipps für die Pflege von Haaren und Nägeln.


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Ursachen für Wachstumsstörungen und Strukturschäden von Haaren und Nägeln

Für eine Schädigung von Haaren und Nägeln gibt es zahlreiche Ursachen. Einige liegen auf der Hand, andere sind weniger offensichtlich. Doch in fast allen Fällen lässt sich die Qualität von Haaren und Nägeln verbessern.

  Erkrankungen

Bei hartnäckigen oder sogar dauerhaften Haar- und Nagelproblemen empfiehlt es sich, einen Arzt zu konsultieren. Manchmal steckt eben doch eine Erkrankung hinter den Wachstumsstörungen.

  Schilddrüsenerkrankungen

Bei glanzlosen und brüchigen Haaren, die verstärkt ausfallen, gehört sie zu den üblichen Verdächtigen – die Schilddrüse. Dabei haben Unter- und Überfunktion gleichermaßen negativen Einfluss auf das Haarwachstum und die Festigkeit der Fingernägel. Von Schilddrüsenerkrankungen betroffen sind vor allem Frauen.


Beim diabetischen Fußsyndrom sind nicht nur die Nägel, sondern generell Füße und Beine bedroht.

  Diabetes

Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte schädigen die kleinen und großen Blutgefäße sowie das gesamte Nervensystem. Durch das verminderte Schmerzempfinden zunächst unbemerkt, können sich selbst kleine Hautverletzungen derart entzünden, dass die Wunde nicht mehr oder nur schlecht verheilt. Bei jedem zweiten Diabetiker besteht das Risiko, dass sich infolge der Nervenschäden ein diabetisches Fußsyndrom entwickelt. Dadurch sind nicht nur die Nägel, sondern generell Füße und Beine bedroht.

Bei Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes und Allergien kommt es außerdem häufig zu kreisrundem Haarausfall, dessen genaue Ursache jedoch bisher nicht bekannt ist.

  Psoriasis

Bei fast der Hälfte aller Patienten, die unter Psoriasis leiden, sind auch Finger- und Fußnägel in Mitleidenschaft gezogen. Psoriasis, umgangssprachlich auch Schuppenflechte genannt, ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Haut, die auch Gelenke und Nägel befallen kann. In diesem Fall weisen die Nägel Tupfen, Dellen, Rillen und Verfärbungen auf. Außerdem sind sie häufig verdickt und krümelig. Um eine Ablösung der Nagelplatte zu vermeiden, bedarf es besonderer Pflege.

Tipp des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen e.V.: Sorgfältige Pflege macht die Füße widerstandsfähiger gegen Krankheitserreger. Bewegung, Wechselbäder und Fußgymnastik fördern die Durchblutung.

  Nagelpilz

Eine schlechte Nagelqualität kann auch auf einer Nagelpilzinfektion beruhen. Erste Anzeichen können weiße, gelbe oder braune Flecken sein. In späteren Stadien kommt es zu Veränderungen der Nagelform und -struktur. Die Nagelplatte verdickt sich, der Nagel wird brüchig und bröckelt. Das kann im schlimmsten Fall zu einer vollständigen Zerstörung des Nagels führen. Da Nagelpilz sehr hartnäckig ist, erfordert die Behandlung viel Geduld und Disziplin.

Risikofaktoren für Nagelpilz

  • Enge und luftundurchlässige Schuhe, in denen man leicht schwitzt
  • Verletzungen des Nagels oder der Nagelhaut
  • Durchblutungsstörungen
  • Stoffwechselerkrankungen wie z. B. Diabetes
  • Geschwächtes Immunsystem

Nagelpilz vorbeugen

  • Bequeme Schuhe aus atmungsaktivem Material
  • Regelmäßiges Auslüften der Schuhe
  • Nicht barfuß laufen in öffentlichen Bädern
  • Füße nach dem Duschen oder Baden gut abtrocknen
  • Täglich die Strümpfe wechseln
  • Nägel regelmäßig auf Veränderungen untersuchen

Auch andere Erkrankungen wie ein schwerer grippaler Infekt, eine zurückliegende Chemotherapie oder chronische Darmerkrankungen hinterlassen unübersehbare Spuren an Haaren und Nägeln.